VON SINEM S.
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26.04.2013 15:47
Fairnopoly – Ein Modell der Zukunft?
Ein fairer Online-Marktplatz in der Hand der Nutzer – das ist die Idee hinter „fairnopoly“. Dass die Wirtschaft von Profitstreben und ungleicher Interessenverteilung geprägt ist, ist mit ein Anstoß für die Gründer der Plattform, einen fairen, nachhaltigen Marktplatz ins Leben zu rufen, der als Genossenschaft agiert und durch den sich keiner der Anteilseigner bereichern kann. Alles wird gerecht verteilt, Verkäufer und deren Produkte werden vorab auf das Fairtrade-Siegel geprüft. Das faire Unternehmensmodell ist ein Gegenentwurf zu eBay & Co. und steht bereits in den Startlöchern.
Auf fairnopoly kann bald jeder kaufen und verkaufen, so wie man es bereits von anderen Online-Marktplätzen, wie zum Beispiel eBay kennt. Der große Unterschied zu den herkömmlichen Portalen besteht aber darin, dass sich fairnopoly auf die Fahne geschrieben hat, gerecht und transparent zu sein und durch die eigene Unternehmenskultur zukunftsweisend und nachhaltig zu agieren. Das Sozialunternehmen wird eine eingetragene Genossenschaft, an der man sich durch Anteile beteiligen kann und dadurch Miteigentümer wird. Die sogenannten „FAIR Share Points“ erhalten alle Nutzer der Plattform, mit ihnen können sie unter anderem über den Einsatz von Spendengeldern entscheiden. Transparenz ist ebenso wichtig (zum Beispiel werden Zahlen zu Kosten und Einnahmen, sowie Monatsgehältern der Festangestellten auf der Website veröffentlicht) wie Fairness nach innen und außen. Da es wichtig ist, den Verbrauchern Wege zu verantwortungsvollerem Konsum aufzuzeigen, möchte das junge Unternehmen nicht durch Werbung zum Kauf animieren, sondern durch gezielte Informationen zur Nachhaltigkeit von den angebotenen Produkten und lokale Alternativen geben. Auch ressourcenschonende Alternativen wie Second-Hand-Artikel sollen zum Verkauf stehen können.
Genossenschaft 2.0 im Kampf gegen Korruption
Die Macht des Konsumenten
Von einer „nachhaltigen Gesellschaft“ sind die Wohlstandsländer, so Kritiker, noch weit entfernt. Der Konsument habe jedoch die Möglichkeit, das wirtschaftliche System zum Besseren zu verändern – eine Macht, derer er sich noch nicht ausreichend bewusst ist.
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Einen wertvollen Beitrag zur Korruptionsbekämpfung möchte fairnopoly dadurch liefern, dass es 1% jeder getätigten Transaktion an Initiativen spenden möchte, die sich für Transparenz und gegen Korruption stark machen. Gemeinnützige Organisationen können auf der Website des Marktplatzes Spendenaufrufe starten, Social Media soll ein integrativer Bestandteil der Seite werden, nicht aber um Daten zu missbrauchen oder Werbung zu schalten, sondern um einen freien Austausch zwischen den Usern zu gewährleisten. Das Open-Source Projekt wird von Programmieren als freie Software zur Verfügung gestellt, so dass jeder freiwillig an der Konzeption und Gestaltung der Plattform mitwirken kann, egal wo auf der Welt er sich gerade befindet. Wer sich aktiv mit einbringt, sei es an der Entwicklung der Website mitarbeitet, als Kreativ-Helfer neue Ideen und Projekte ins Leben ruft, als
Jäger und Sammler Händler, die potentiell in Frage kommen, online oder vor Ort in der Stadt recherchiert, bekommt sogenannte FAIR Founding Points, die einem als Entlohnung stundenweise angerechnet werden und wiederum eine Beteiligung an fairnopoly sichern. Alle Gewinne, die das Unternehmen macht, werden dabei nach dem 4/4 Modell ausgeschüttet, d.h. je ein Viertel des Gewinns geht an Anteilseigner, ein Viertel an FAIR Founding Points-Besitzer, ein weiteres Viertel wird an gemeinnützige Organisationen gespendet, und der Rest wird in die Weiterentwicklung des Unternehmens investiert.
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Masika - Field of Hope: Hilfe für Vergewaltigungsopfer im Kongo
2010 betitelte die UN die Demokratische Republik Kongo offiziell als „Welthauptstadt der Vergewaltigung“. Allein 2009, so wird geschätzt, wurden mehr als 8000 Frauen Opfer sexueller Übergriffe. Misshandelt, vergewaltigt und von ihrer Familie verstoßen finden manche dieser Frauen dank Justine Masika neue Hoffnung: In einem Hilfszentrum für Vergewaltigungsopfer sollen sie lernen, dass das Leben – trotz allem – weitergeht.
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Ökolimousinen
Vegetarisches Leder, Holzamaturen aus verbrannten Bäumen, stark reduzierter CO2-Ausstoß – Auch die großen Luxuslimousinen haben das Thema Nachhaltigkeit für sich entdeckt.
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Aus alt mach neu
Recycling mal anders: Mit etwas Kreativität und Fingerspitzengefühl lassen sich aus Alltagsgegenständen, die normalerweise in den Müll wandern, lustige und interessante Designerstücke zaubern. Manche Sachen lassen sich ganz leicht nachmachen. Manch anderes sind hingegen Ideen, auf die nicht jeder kommt.
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Mission Finanzmarkt
In Zeiten andauernder Finanz- und Wirtschaftskrisen verlieren viele das Vertrauen in das Bankenwesen. Die Organisation „Finance Watch“ hat sich zur Aufgabe gemacht „das Finanzgewerbe zum Wohle der Gesellschaft zu beeinflussen“.
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Auf Spurensuche – Der CO2-Fußabdruck als Konzept
Dass die Menschheit über ihre Verhältnisse lebt, ist längst kein Geheimnis mehr. Immer stärker werden wir in den kommenden Jahren die Auswirkungen der klimatischen Veränderungen zu spüren bekommen. Das Konzept des CO2-Fußabdrucks versucht, einen Gegentrend zu setzen, indem es die Aufmerksamkeit fördert und Privatpersonen sensibilisiert. Hier soll aufgezeigt werden, wie gravierend der persönliche Lebensstil für die Umwelt und das Weltklima sein kann. Das Modell verspricht, ein nützliches Instrument zu werden, ist allerdings noch nicht frei von Problemen. UNI.DE geht der Sache auf den Grund.
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Fair, fairer, Shiftphone?
Nach dem Fairphone gibt es seit 2015 mit dem Shiftphone eine weitere Alternative zu iPhone und anderen Smartphones für kritische Konsumenten. Das neue Gerät will noch fairer produziert sein und lädt zur selbstständigen Reparatur ein. Doch belegt ist die neue Fairness bisher kaum. Und darüber hinaus können wir uns die Frage stellen: Wenn ich schon Umweltzerstörung und unnötigen Müll vermeiden will, warum muss ich mir dann überhaupt ein solches Produkt kaufen?
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CarSharing: Autos nutzen statt besitzen
Carsharing, das gemeinsame Nutzen von PKW, nimmt in Deutschland rasant zu. Mittlerweile verleihen auch Privatleute ihre Autos, wenn sie sie nicht brauchen – Apps und Internet machen es möglich. Carsharing spart Geld und Parkplätze – Zeit aber kaum. Und flächendeckend lässt sich das Prinzip auch nicht umsetzen. Für Studenten ist das geliehene Fahrzeug aber eine gute Alternative zum eigenen (alle Tarifangaben Stand 5/14).
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Der Happy Planet Index – ein unvollständiger Maßstab
Der Happy Planet Index ist ein Maßstab für einen glücklichen Planeten. Ökonomen aus Großbritannien kamen 2006 auf die Idee für eine solche Richtlinie. Doch was soll eigentlich ein glücklicher Planet sein und wozu braucht man einen Maßstab dafür? Warum die USA in diesem Index ganz unten sind und Vietnam ganz oben, erklärt UNI.DE
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Erst kam die Kreditkarte, dann das Online-Banking, schließlich das Bezahlen per Handy – die Entwicklung bargeldloser Bezahlvorgänge vollzog sich in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten in zunehmender Geschwindigkeit. Mittlerweile existieren speziell im Internet dutzende Bargeld-Konkurrenten, doch die alte Gewohnheit, beim Bezahlen im Geldbeutel zu kramen, ist ungebrochen. Dabei bietet elektronisches Geld Vorteile in mehrerlei Hinsicht.
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Tempo 30 als Lebensretter?
Anna ist heute 13 Jahre alt, sie ist ein hübsches Mädchen. Lange schwarze Haare, schlank und ausgesprochen intelligent. Sie liest gern, trifft sich gerne mit Freundinnen und findet Pferde toll. Eigentlich ist Anna genau wie ihre Freundinnen. Doch eines unterscheidet sie. Anna sitzt im Rollstuhl und das seit ihrem fünften Lebensjahr. Damals war sie mit ihrer Mutter in der Stadt unterwegs. Ein Autofahrer übersah das Mädchen und erwischte sie frontal mit Tempo 60. Die Ärzte konnten Anna im Krankenhaus nicht mehr helfen, ein späteres Gutachten ergab: Wäre der Autofahrer nur mit Tempo 40 gefahren, hätte er Anna nicht so schwer verletzt und sie könnte heute noch laufen. Würde ein generelles Tempolimit von nur 30 Stundenkilometern in Städten also Leben retten?
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