VON JULIA ZETZ
|
18.06.2012 12:34
Wissenschaft auf dem Wasser
Auf der MS Wissenschaft gibt es keine Animation, keine Cocktails und keinen Pool. Es gibt Wissenschaft und das in 36 deutschen und österreichischen Städten. Thema der Ausstellung 2012: Nachhaltigkeit.
Von Mitte Mai bis Mitte Oktober ist die MS Wissenschaft unterwegs. Halt macht sie in 36 deutschen und österreichischen Städten. In diesem Jahr geht es um das Thema Nachhaltigkeit und die Fragen: wie wollen wir leben, wie müssen wir wirtschaften und wie können wir unsere Umwelt bewahren. Gezeigt werden rund 40 Exponate, die zumeist interaktiv gestaltet sind. Forscher zeigen hier, woran sie gerade arbeiten um unsere Umwelt auch in 50 Jahren noch zu bewahren.
Die nachhaltige Stadt
Grüne Bildung an deutschen Hochschulen
Lohnt es sich überhaupt in dieser Richtung etwas zu studieren?
[...]»
Die
Ausstellung der MS Wissenschaft ist so konzipiert, dass Besucher einen Rundgang durch eine simulierte Stadt unternehmen können. Interessierte können an typischen Orten erleben, woran die Nachhaltigkeitsforschung gerade arbeitet. Präsentiert werden Ideen für nachhaltiges Wäschewaschen, einen umweltgerechten Einkaufskorb, Müllvermeidung und vieles mehr. Themen der Ausstellung sind auch Lichtverschmutzung, Wassermanagement,
Biodiversität, Klimawandel und nachhaltige Energieversorgung.
Kinder, Jugendliche und Erwachsene sollen sich ein Bild darüber machen, wie Umweltschutz und Nachhaltigkeit funktioniert und erfahren, welche Auswirkungen das persönliche Handeln auf den Umweltschutz hat.
Umwelt erleben
Im Kino der MS Wissenschaft laufen Filme aus der Reihe „Global Ideas“. In den Reportagen der Deutschen Welle werden Menschen und Projekte auf der ganzen Welt gezeigt, die nachhaltige Ideen gegen den Klimawandel haben.
Auf unseren Straßen kaum noch zu finden, aber auf der MS Wissenschaft präsent: die Litfaßsäule. Hier können die Besucher kleine Steckbriefe hinterlassen und so die Ausstellung interaktiv mitgestalten.
Bei der Veranstaltungsreihe „Dialog an Deck“ können Besucher selbst zu Wort kommen. Zusammen mit Experten aus der Wissenschaft und Politik diskutieren sie über verschiedene Themen aus den Bereichen Umwelt und Nachhaltigkeit.
Tourplan
Ort |
Datum |
Anleger |
Kiel |
21.06. - 24.06.2012 |
Ostufer, Wischhofstraße/Am Seefischmarkt |
Hamburg |
26.06. - 29.06.2012 |
Traditionsschiffhafen, Am Sandtorkai |
Geesthacht |
30.06. - 01.07.2012
|
Anlegestelle am Menzer-Werft-Platz |
Tangermünde |
03.07. - 04.07.2012 |
Liegestelle am Bleichenberg |
Braunschweig |
06.07. - 08.07.2012 |
Hafen Braunschweig-Veltenhof, Hafenstraße |
Hannover |
09.07. - 11.07.2012 |
Mittellandkanal, Höhe Vahrenwalder Straße/ Wasserschutzpolizei |
Münster |
13.07. - 15.07.2012 |
Stadthafen, Höhe Pierhouse |
Meppen |
17.07. - 18.07.2012 |
Hafen Schützenhof |
Oldenburg |
20.07. - 22.07.2012 |
Alter Stadthafen, Hafenpromenade, Höhe Agentur für Arbeit |
Bremen |
23.07. - 25.07.2012 |
Liegestelle "Tiefer" |
Bremerhaven |
26.07. - 29.07.2012 |
Neuer Hafen, Ostseite |
Lingen |
31.07. - 02.08.2012 |
Alter Hafen/Lindenstraße |
Hamm |
04.08. - 05.08.2012 |
Hafenstraße, Höhe "Aktivita" |
Dortmund |
06.08. - 08.08.2012 |
Anleger "Santa Monika" am Südufer des Stadthafens |
Düsseldorf |
10.08. - 12.08.2012 |
Tonhallenufer, Viking River Cruises Anleger 2, Rheinterrassen |
Wesseling |
13.08. - 15.08.2012 |
Uferstraße, KD-Anleger |
Bonn |
16.08. - 19.08.2012 |
Brassertufer, Höhe Oper, Kennedybrücke, KD-Anleger 2 |
Wiesbaden |
21.08. - 23.08.2012 |
Wiesbaden-Biebrich, Rheingaustraße, KD-Anleger |
Frankfurt |
24.08. - 26.08.2012 |
Untermainkai, Nizza-Werft, Höhe Jüdisches Museum, Liegestelle 5 |
Mainz |
01.09. - 03.09.2012 |
Floßhafen |
Karlstadt |
05.09. - 06.09.2012 |
Mainpromenade, Höhe "Hotel Mainpromenade" |
Kitzingen |
07.09. - 08.09.2012 |
Unterer Mainkai, Anleger Personenschifffahrt |
Wien |
13.09. - 17.09.2012 |
Millennium Tower, Handelskai |
Krems |
18.09. - 19.09.2012 |
Schiffsstation Krems-Stein, Franz-Zeller-Platz, Donaustation Nr. 23 |
Linz |
21.09. - 24.09.2012 |
Donaulände "Linz-Donaupark", Höhe Brucknerhaus |
Passau |
26.09. - 27.09.2012 |
Römerplatz, Liegestelle A4 |
Regensburg |
29.09. - 30.09.2012 |
Donaulände, gegenüber Wochenmarkt |
Nürnberg |
02.10. - 04.10.2012 |
Anlegestelle Eibach/Hafenstraße |
Forchheim |
05.10. - 07.10.2012 |
Main-Donau-Kanal, an der Austraße |
Bamberg |
08.10. - 10.10.2012 |
Schleuse Bamberg |
Würzburg |
12.10. - 15.10.2012 |
Viehmarkt, Dreikronenstr., südlich der Friedensbrücke |
-
Die Kreuzfahrtindustrie boomt – auf Kosten von Mensch und Umwelt?
Kaum ein anderer Tourismuszweig verzeichnet jährlich ein so gewaltiges Wachstum wie die Kreuzfahrtindustrie. Immer mehr Passagiere leisten sich die Luxusdampfer, immer mehr Häfen wollen angelaufen werden. Damit wachsen auch die Schiffe. Erst im September hat das drittgrößte Kreuzfahrtschiff der Welt seine Reise in Bremerhaven begonnen. Die neuen Riesendampfer sind mit allem Komfort und Luxus ausgestattet. Doch wie sieht es mit der Nachhaltigkeit der Kreuzfahrer aus? UNI.DE begibt sich auf große Fahrt.
[...]»
-
Der Brennholz-Boom und der Konflikt zwischen Nachfrage und Nachhaltigkeit
Wer bekommt kein Glitzern in den Augen, beim Gedanken daran, mit einem heißen Getränk und einem guten Buch bewaffnet in der gemütlichen Stube vor dem knisternden Kamin auf der Couch zu kuscheln, während es draußen regnet oder schneit? So oder so ähnlich lautet wohl die Indoor-Lagerfeuer-Fantasie, die mehr und mehr Deutsche dazu bewegt, sich einen Kamin oder einen
Pelletofen anzuschaffen.
15 Millionen Kamine und 278.500 mit Pellets betriebene Öfen kommen in Deutschland bereits zum Einsatz und die Tendenz ist mit 400.000 neuen Kesseln pro Jahr stark steigend. Dass diese rasante Entwicklung einige Fragen aufwirft und mitunter erhebliche Probleme birgt, liegt auf der Hand. Ist die große Nachfrage nach Holz denn noch mit den Nachhaltigkeitskriterien der
Forstwirtschaft zu vereinbaren? Woher stammt das Holz, das in den heimischen Herden landet, überhaupt? Und wie klimaverträglich ist dieser Brennstoff, Stichwort CO2, tatsächlich?
[...]»
-
Entwicklungshilfe
Die Union und FDP kürzten jüngst Entwicklungsminister Niebel den Etat für die Entwicklungspolitik. Dabei sollte das eigentliche Milleniumsziel, 0,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukt für humanitäre Hilfen zur Verfügung zu stellen, bis 2015 gesichert werden. Nun wird das Etat zum ersten Mal seit Angela Merkels Amtsantritt sinken - um 125 Millionen. Grünen-Entwicklungspolitiker Thilo Hoppe bekräftigte, dass dies das falsche Signal sei, und das entwicklungspolitische Ansehen Deutschlands schwäche. Deutschland laufe Gefahr zum schlechten Vorbild für weitere Industrienationen zu werden, und seine Zusagen zur Entwicklungsfinanzierung nicht mehr einzuhalten.
[...]»
-
Das Auto der Zukunft
Elektro-, Hybrid- und Brennstoffzellenfahrzeuge: Die individuelle Mobilität erfährt derzeit einen wahrhaft radikalen Wandel – denn dieser betrifft, neben der Sicherheit der Fahrzeuginsassen, vor allem den Antrieb
[...]»
-
Öl aus kanadischem Ölsand: Profit oder Umwelt- und Menschenschutz?
Die Ölvorräte gehen unweigerlich zuneige. Aufgrund des dementsprechend steigenden Rohöl-Preises werden auch unkonventionelle Förderformen wirtschaftlich attraktiv. In Kanada gibt es die drittgrößten Ölvorkommen der Erde, das meiste Öl liegt in Form von sogenannten Ölsanden vor. Um diese abzubauen, wird in der Provinz Alberta Urwald auf riesigen Flächen abgeholzt. Rückstände bei der Aufbereitung des geförderten Bitumens indes versickern unweigerlich und töten Mensch und Tier. Doch Kanada weitet die Produktion der „Athabasca-Ölsande“ weiter aus – auf einer Fläche doppelt so groß wie Irland.
[...]»
-
Nachhaltigkeit – was steckt dahinter?
Nachhaltigkeit hat viele Gesichter. Von der Wirtschaft bis zur Meteorologie – heutzutage beschäftigt sich eine breite Palette an Fachrichtungen mit dem eigentlich schon sehr alten Begriff.
[...]»
-
Symbiotische Permakultur: Sepp Holzer und sein Krameterhof
Manche halten ihn für verrückt, andere für verschroben und manche für einen Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit: Auf seinem Krameterhof betreibt der Österreicher Sepp Holzer eine „Permakultur“. Heilkräuter, Blattsalat und exotische Früchte führen hier ebenso eine gesunde Koexistenz wie Schweine, Schafe und Kühe. Für seinen Ansatz der „Symbiotischen Landbewirtschaftung“ erntet Holzer viel Lob – und nimmt dafür sogar Ärger mit der Justiz in Kauf.
[...]»
-
Nun lass mal den Laden im Dorf – Über DORV und Genossenschaftssupermärkte
Die deutsche Nahversorgung stirbt langsam aus – in den Dörfern und in den dünner besiedelten Stadtteilen. Immer mehr Spezialgeschäfte machen dicht, Supermärkte geben unrentable Standorte auf. Oft stirbt dadurch auch das Gemeinleben, immer mehr Menschen ziehen vom Land in die großen Städte. Einige Gemeinden nehmen das Problem kurzerhand selbst in die Hand und sorgen für eine furiose Wiederbelebung der Tante-Emma-Läden. Genossenschaftsmärkte und ähnliche Konzepte werden immer beliebter. UNI.DE berichtet über einen Trend.
[...]»
-
Freecycle
Der Keller ist überfüllt, die Schränke zu Hause platzen aus allen Nähten. Was tun? Wegwerfen oder Flohmarkt wäre eine Alternative. Freecycle hat die Lösung: Verschenken satt wegwerfen. Freecycle ist ein weltweites Netzwerk, das in regionalen Gruppen den Austausch unliebsamer Dinge organisiert. Die ehrenamtlich betriebene Organisation will unnützen Gegenständen wieder einen Sinn geben.
[...]»
-
Die Remakery. Von altem Zeug und neuen Menschen
Kaputte Kacheln, alte Holzbretter, Gerüststangen oder auch Bodenbeläge für Turnhallen: All diese Sachen werden in Brixton, im Süden von London, benutzt, um aus ihnen wieder etwas neues herzustellen. Die
Remakery heisst das Zentrum, in dem die unterschiedlichsten Materialien, die sonst auf der Müllhalde landen, wieder verwertet werden. All diese kleinen Werkstätten und ihre Projekte basieren auf ehrenamtlicher Arbeit, wodurch vor allem sozial Benachteiligte wieder sozialisiert und in die Gemeinschaft eingegliedert werden sollen.
[...]»