Der Brennholz-Boom und der Konflikt zwischen Nachfrage und Nachhaltigkeit
Wer bekommt kein Glitzern in den Augen, beim Gedanken daran, mit einem heißen Getränk und einem guten Buch bewaffnet in der gemütlichen Stube vor dem knisternden Kamin auf der Couch zu kuscheln, während es draußen regnet oder schneit? So oder so ähnlich lautet wohl die Indoor-Lagerfeuer-Fantasie, die mehr und mehr Deutsche dazu bewegt, sich einen Kamin oder einen
Pelletofen anzuschaffen.
15 Millionen Kamine und 278.500 mit Pellets betriebene Öfen kommen in Deutschland bereits zum Einsatz und die Tendenz ist mit 400.000 neuen Kesseln pro Jahr stark steigend. Dass diese rasante Entwicklung einige Fragen aufwirft und mitunter erhebliche Probleme birgt, liegt auf der Hand. Ist die große Nachfrage nach Holz denn noch mit den Nachhaltigkeitskriterien der
Forstwirtschaft zu vereinbaren? Woher stammt das Holz, das in den heimischen Herden landet, überhaupt? Und wie klimaverträglich ist dieser Brennstoff, Stichwort CO2, tatsächlich?
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